VORTRÄGE, SEMINARE UND WORKSHOPS
Geplante Veranstaltungen für 2022
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an Frau Gerlinde Schelle orga@praxis-riessbeck.de oder telefonisch Freitags Vormittags von 9-12 Uhr unter der 09122 / 18 19 59
Datum und Uhrzeit
19.01.2022 – 14-16 Uhr
Ort
KOKi- Kulmbach Online
Anmeldung
Für Fragen und Anmeldungen wenden Sie sich bitte an Frau Ziegler, KoKi Kulmbach, (ziegler.kerstin@landkreis-kulmbach.de, 09221/707-243 vormittags)
Aus der Ego-State-Therapie ein Ganzes machen – Integration und posttraumatisches Wachstum und der Blick auf den Therapieplan
Nach der Bewältigung belastender Erfahrungen erweitert sich der Blick der Betroffenen in die Zukunft. Die Bedeutung des eigenen Werdegangs einschließlich der therapeutischen Erfahrung kann neu eingeflochten werden, um eine neue Zukunftsorientierung und inneres Wachstum zu ermöglichen. Für Therapeut_innen stellt sich nochmals die Frage welche Schlusssteine die Therapie noch braucht, und wie die Therapie als Ganzes gestaltet wird. Die Veränderungen sollen einen klaren Blick auf die Identität, den Kern der Persönlichkeit und die wesentlichen Selbstüberzeugungen ermöglichen. Es geht also um posttraumatisches Wachstum, Reifung und das Glaubens- und Wertesystem der Betroffenen. Die Arbeit soll helfen sich in der sozialen Welt besser zurecht zu finden und eine stabile Zukunftsorientierung zu entwickeln, letztlich auch den Abschied aus der Therapie zu nehmen.
Die Ego-State-Therapie beinhaltet viele Schritte und bietet zahllose Möglichkeiten und Interventionen an. Der zweite Teil des Seminars soll daher die Fähigkeit erweitern aus der Therapie etwas Umfassendes zu machen, Übersicht zu gewinnen, um so auch in den Indikationsfragen sicherer zu werden.
Datum und Uhrzeit
29.-30.01.2022 – 10-17 Uhr und 09-18 Uhr.
Anmeldung
Frau Gerlinde Schelle orga@praxis-riessbeck.de oder telefonisch Freitags Vormittags von 9-12 Uhr unter der 09122 / 18 19 59
Traumakonfrontation-Integration
Der zweite Teil der widmet sich ganz der Verarbeitung traumatischer Erfahrungen.
Wir erarbeiten uns für die umschriebene traumatische Belastung
- das Konzept der gestuften Phobien
- die Dynamik der primären Dissoziation
- die stressbedingten Veränderungen auf der Verhaltensebene
- die Veränderungen der Selbst- und Weltüberzeugungen
Wir üben
- sanfte Methoden der Traumaaktualisierung
- wechselnden Kontakt zwischen Ressourcen- und Belastungsstates
- Imaginatives Arbeiten
- Fraktionieren und Selektieren
- Schaffung innerer Distanz
Wir unterscheiden
- zwischen der umschriebenen und der komplexen posttraumatischen Belastungsstörung.
Datum und Uhrzeit
25-26.02.2022
Ort
THZN e.V. Online
Anmeldung
Über die Homepage der THZN
Traumafachbaratung/Pädagogik
Anmeldung
EvHN/THZN Zertifikatslehrgang
Die Ego-State-Therapie stellt ein Energie- und Teilemodell der Persönlichkeit dar. Die Persönlichkeit wird dabei als ein dynamisches System von Selbstanteilen verstanden, die durch mehr oder weniger durchlässige Grenzen voneinander getrennt sind. Jeder Ego-State wird als ein anpassungsfähiges Mitglied eines inneren Systems betrachtet, das sich auch als innere Familie oder Gruppe beschreiben ließe. Die Entstehung und Funktion der Ego-States steht eng mit Bindungserlebnissen, Lernerfahrungen, kritischen Lebensereignissen und traumatischen Erfahrungen in Zusammenhang. Das Ziel der Ego-State-Therapie ist die Umwandlung von Konflikten in und zwischen den Ego States, die Integration, die dann erreicht ist, wenn die einzelnen Ego-States in respektvoller und vollständiger Kommunikation miteinander stehen. Die Ego-State-Therapie ist neben ihrer Anwendung als ressourcenaktivierende Traumatherapiemethode auch zur Behandlung eines breiteren Störungsspektrums gut geeignet. Der Workshop umfasst die Theoriegrundlagen des Teilekonzeptes, Gruppenübungen, Kleingruppenarbeit und Anleitung zur Umsetzung von Bausteinen in die tägliche Praxis. Grundkenntnisse in der Psychotraumatologie sind erwünscht.
Datum und Uhrzeit
09.-10.04.2022
Ort
Kirinus CIP München
Anmeldung
Über die Homepage der CIP München
Solange Menschen keine größeren Lebensbelastungen haben, können sie Themen wie Tod, Einsamkeit, Verantwortung oder Sinnlosigkeit häufig ignorieren. Schicksalsschläge oder Traumatisierungen lösen für viele, Erfahrungen aus der Pandemie wohl für die meisten, diese sicher geglaubte Distanz auf. Das innere Gleichgewicht wird anhaltend erschüttert. Aus der Schwierigkeit mit existentiellen Fragen umzugehen, entwickeln sich häufig Ängste und depressive Symptome.
Traumatische Belastungen sind im Kern immer existentielle Erfahrungen. Wie halten Menschen, wie halten Gemeinschaften stand? Wie finden sie dazu eine Sprache und hilfreiche Werkzeuge?
Die existentielle Psychotherapie sieht, anders als psychodynamische und verhaltenstherapeutische Konzepte, einen Grundkonflikt als zentral im Erleben und Handeln von Menschen: den der Konfrontation mit den Gegebenheiten der Existenz. Irving D. Yalom, Rollo May und andere haben schon vor mehr als 40 Jahren hilfreiche Konzepte entwickelt, um Menschen durch existentielle Herausforderungen zu begleiten. Diese erwiesen sich für Menschen in traumatischem Stress als nur bedingt geeignet. Der Referent hat daher die existentielle Psychotherapie mit Fokus auf Traumata neu formuliert.
Ziele
Wir erarbeiten aus klinischer Perspektive die zentralen Grunddimensionen
- Verlust von Integrität, Verletzlichkeit, Endlichkeit und Tod
- Wille und Freiheit, Verantwortung
- Isolation und Einsamkeit, Bindungserschütterung
- Auseinandersetzung mit dem „real Bösen“
- Lebenssinn, Entfaltung der Potenziale und Verzicht
Das Einführungsseminar führt zu einem neuen Grundverständnis auch versteckter Symptome, und nutzt klinische Beispiele. Vom philosophischen Grundverständnis wird ein neuer Bogen zur traumatherapeutischen Praxis gespannt. Einige klinische Werkzeuge und Bewältigungshilfen für die zentralen existentiellen Fragestellungen können erprobt werden.
Datum und Uhrzeit
24.-25.06.2022
Ort
Akademie im Park Wiesloch
Ort
PZN Wiesloch inhouse Schulung
Anmeldung
Anfragen bitte über die Praxis (Frau Gerlinde Schelle orga@praxis-riessbeck.de oder telefonisch Freitags Vormittags von 9-12 Uhr unter der 09122 / 18 19 59)
Hintergrund: Störungsspezifische Gruppenpsychotherapie bei Traumafolgestörungen im Allgemeinen dürfen als gut erprobt gelten. Bei komplexen Traumafolgestörungen mit den oft sehr chronifizierten Verläufen sind Gruppenangebote seltener zugänglich, und oft wenig an den spezifischen Erfordernissen Betroffener ausgerichtet.
Methode: Die Einführung bildet Hypothesen über die Wirkfaktoren dieser Gruppentherapieformen. Sie zeigt deren unterschiedlichen konzeptionellen Aufbau, soweit er aus der Literaturrecherche hervorgeht. Vorgestellt werden die erprobten Settings, die organisatorische Einbettung und die technischen Voraussetzungen für Gruppen im stationären und ambulanten Bereich. Sie werden verglichen mit Verlaufs- und Ergebnisprotokollen je einer Gruppenkurzzeittherapie in der niedergelassenen Praxis, sowie einer Ressourcen aktivierenden Gruppe am Traumahilfezentrum Nürnberg.
Ergebnisse: Daraus ergeben sich Entscheidungshilfen, unter welchen Bedingungen solche Gruppen eingerichtet werden können, ihre Wirkung entfalten, und mit welchen Schwierigkeiten zu rechnen ist. Soweit aus den vorliegenden Daten möglich, lassen sich einige Empfehlungen zur Implementierung von Gruppen bei Komplextraumatisierung ableiten.
Datum und Uhrzeit
Jahrestagung der DeGPT, Zürich 2023
Ort
Symposion beim DeGPT Jahreskongress Zürich
Anmeldung
Über die Homepage der DeGPT
Grundlagen psychotraumatologischer Konzeptionen, Strategien und Beziehungsgestaltung am Beispiel der „einfachen“ posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) und der komplexen Form (kPTBS) Erscheinungsbilder. Welche Diagnostik und welche Strategien sind hilfreich?
Wie kann man die Verarbeitung traumatischer Erfahrungen leicht machen?
Wir unterscheiden
zwischen der umschriebenen und der komplexen posttraumatischen Belastungsstörung.
Wir erarbeiten uns für die traumatische Belastung
- das Konzept der gestuften Phobien
- das Problem von Trauma und Zeiterleben
- die stressbedingten Veränderungen auf der Verhaltensebene
- die Veränderungen der Selbst- und Weltüberzeugungen
Wir schaffen eine Übersicht über
- sanfte Methoden der Traumaaktualisierung
- Pendeln zwischen Ressourcen- und Belastungsstates
- Imaginatives Arbeiten
- Fraktionieren und Filtern
- Schaffung innerer Distanz
Wir erproben kurze Übungen, die leicht in jeden Therapie einfließen können.
Wir erarbeiten aus klinischer Perspektive die zentralen Grunddimensionen
- Verlust von Integrität, Verletzlichkeit, Endlichkeit und Tod
- Wille und Freiheit, Verantwortung
- Isolation und Einsamkeit, Bindungserschütterung
- Auseinandersetzung mit dem „real Bösen“
- Lebenssinn, Entfaltung der Potenziale und Verzicht
ANFRAGEN
Sie können mich gerne als Referent für die folgenden Themenbereiche anfragen:
Vorträge
- NEU: Einführung in die Existentielle Psychotraumatologie
- Allgemeine Fragen der Psychotraumatologie – frei vereinbarer Fokus
- Pierre Janet- sein Leben, seine Denkmodelle
- Pierre Janet heute – die Wiederentdeckung seiner klinischen Praxis
Klinischer Schwerpunkt
- Traumakonfrontation – Traumaintegration, Methoden im Vergleich
- Teilemodelle der Psyche und wie sie das Leben erleichtern können.
- Dissoziation und dissoziative Störungen verstehen und therapieren.
- Reflexhaftes und Impulsives Verhalten – der Umgang mit elementaren Handlungsautomatismen
- Die Komplexe Traumafolgestörung – tiefenpsychologisches Verstehen und
- Trauma, Dissoziation und Psychose – beobachten, verstehen, einen Umgang finden.
- Ist die Depression eine Traumafolgestörung?
- Narzisstische Persönlichkeitsstörungen neu verstehen
Besondere Bezugsgruppen
- Impulskontrollverlust bei Menschen mit geistiger Behinderung mit traumatischen Belastungen in der Kindheit
- Trauma, Vertreibung und Flucht
Spezielle Therapiemethoden
- Das Konzept der Strukturellen Dissoziation der Persönlichkeit
- Mit inneren Bildern arbeiten – Imaginationen und ihre verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten
- Imaginative Psychotraumatherapie – Schritt für Schritt aufbauen
- Traumatherapie und Musik – die musikalischen Ego States
- Störungsspezifische Gruppen in der Psychotraumatologie -Planen- Einsetzen- Auswerten
Seminare und Curricula
- Neu: 3 teilige Seminarreihe Existentielle Psychotraumatologie (insges. 6 Tage)
- Ausbildungscurriculum Ego State Therapie 6 teilig (anerkannt von Ego State International)